Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist in Europa sehr weit verbreitet: Mit in etwa 15 Prozent Anteil am Gesamtbaumbestand ist sie der häufigste Laubbaum in den deutschen Wäldern. Doch auch die insgesamt sehr robuste und auch trockenresistente Rotbuche litt in den letzten Jahren unter den zunehmenden Dürreperioden: Das Waldsterben hat sich auch an ihr gezeigt. Ein Forscherteam um den Professor für Biologie Markus Pfenninger an der Uni Frankfurt am Main hat nun, ausgehend von der Untersuchung von 200 Baumpaaren in hessischen Wäldern, herausgefunden, dass einige Rotbuchen wesentlich dürreresistener als andere sind. G-Der Grund dafür ist im Erbgut der Bäume zu finden: Die komplette Erbinformation der Buche in Form von DNA umfasst ca. 542 Millionen Bausteine. Einige sind bei allen Vertretern der Baumart identisch, andere sind sehr individuell. Das Forscherteam fand nun heraus, dass rund 100 DNA-Abschnitte bei gesunden Bäumen für die Dürreresistenz entscheidend seien; Diese ermöglichen eine Reaktion auf Trockenstress.
Diese neuen Erkenntnisse sollen als Grundlage für ein nachhaltiges Umweltkonzept nun genutzt werden, um den Wald wiederaufzuforsten. Weitere Details der Studie sind hier https://elifesciences.org/articles/65532 nachzulesen.
MF