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27 Mar
27Mar

Der Terminus Resilienz ist seit einiger Zeit das neue Schlagwort: Wer resilient ist, schafft es, sich nach Tiefschlägen schneller wieder aufzurichten und kann insgesamt besser mit Krisen umgehen.

Etymologisch stammt Resilienz vom lateinischen resilire ‚zurückspringen' ‚abprallen' ab. Sie bezeichnet die Widerstandskraft gegenüber realen und potentiellen Stressoren.

Doch auch im normalen Alltag profitieren wir von einer höheren Resilienz: Denn dann können wir auch mit den alltäglichen Belastungen besser umgehen und sind damit weniger Burnout gefährdet. Wesentliche Resilienzkompetenzen sind ein gutes Selbst- und Stressmanagement, ein optimistischer Blick in die Zukunft und die aktive Gestaltung derselben. Wir verfügen über einen größeren Handlungsspielraum, wir fühlen uns auch unvorhergesehenen Ereignissen weder ausgeliefert noch davon überrollt.

Spannend ist dass, so Schätzungen, nur max 30 Prozent unserer Resilienz genetisch verankert ist. Das heißt also, dass wir mindestens 70 Prozent unserer Widerstandskraft trainieren können! Doch wie werden wir resilienter?

Vor allem Selbstempathie und Achtsamkeit werden genannt, um bessere Bewältigungsstrategien im Umgang mit Stress  zu entwickeln – was ja eben der Indikator für die eigene Resilienz ist. Doch auch diese so wichtigen Begriffe sind Modeworte geworden. Kaum jemand weiß wirklich, wie wir sie in unserem Alltag üben und integrieren können. Dabei kann es tatsächlich einfach sein:

Wir wissen, dass der Aufenthalt im Grünen unmittelbare Effekte auf den ganzen Organismus hat.  Studien haben gezeigt, dass Menschen in der Umgebung von Wasser, also Seen, Flüsse, Meere, ruhiger und kreativer werden: Hier profitieren also auch unsere kognitiven Fähigkeiten. Wahr Wunderwerke vollbringen Terpene: Terpene von Bäumen stärken unser Immunsystem nachweislich (Bei Terpenen handelt es sich um eine große Gruppe natürlicher, öliger und aromatischer Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die in fast allen Pflanzen und sogar einigen Insekten nachweisbar sind.) Analog zu Insekten kommunizieren Pflanzen über chemische Substanzen, eben jenen Terpenen.“Pflanzenvokabeln“ nennt der Biologe Clemens G. Arvay sie in sienem Buch „Der Heilungscode der Natur“. Inzwischen kennt man an die 2’000 Duftstoff-“Vokabeln“ aus 900 Pflanzenfamilien. Die meisten dieser chemischen Verbindugnen gehören zur Stoffgruppe der Terpene. Wenn wir Menschen Terpene einatmen, erhöhen sie die NK-Zellen (Killerzellen) in unserem Blut: So stärken sie das durch Umweltgifte und Stress geschwächte Immunsystem.  Der Aufenthalt im Wald senkt Adrenalin und Cortisol, stattdessen aktiviert sich das parasympathische Nervensystem: Wir sind entspannter und gelassener. So können sich körperliche und geistige Ressourcen wiederaufbauen – und dies entspricht unserer Resilienz.  Und es geht ganz einfach:


  • Wie wäre es mit einem Morgen- oder Abendlauf?      
  • Nutzt die Mittagspause: Spaziert im Park!      
  • Haltet im Grünen inne: Schaut euch um, staunt über die Farbnuancen, Aromen, kleinsten Melodien der Natur.             
  • Beobachtet ein Flugobjekt Schaut einem Schmetterling bei seinem Tanz zu, versucht zu ergründen, wie eine Biene ihren Weg zum Bienenstock zurückfindet.             
  • Besucht eine Pflanze täglich: Schaut ihr beim Wachsen zu.   
  • Verharrt einen Moment draußen im Grünen, spürt den Wind auf der Haut, in den Haaren.          
  • Träumt mehr Tag! Legt euch auf eine Wiesen, starrt in den Himmel, lasst die Wolken eure Phantasie wachküssen.       


MF




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