Sie überfluten die sozialen Medien: Selfies vor touristischen Attraktionen, imposante (gestellte) Schnappschüsse vor den beeindruckendsten "must sees" der Welt. Uns wird suggeriert, dass Urlaub nur dann als solcher gilt, wenn zuerst 5.000 Flugmeilen zurückgelegt werden. Dass Leben nur leben ist, wenn wir uns an entlegendsten Flecken der Erde selbst fotografiert haben. Müssen wir da mithalten? Oder, anders gefragt: Wollen wir das? Ich liebe es auch sehr zu reisen und unterwegs zu sein. Doch mehr und mehr entdecke ich, was eben hier direkt vor meinen Augen liegt: Den Zauber der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Solange ich nach fernen Zielen suchte, bin ich über das, was nict nur sprichtwörtlich hier am Boden liegt, einfach darübergestiegen...
MF
