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25 Jul
25Jul

Bei einem Besuch bei einem Freund habe ich neulich entdeckt, dass in seinem Hausflur der Wohnanlage am Schwarzen Brett ein Aushang hängt: Biomülltonne!!! war er übertitelt. Und allen Ernstes wird dazu aufgefordert, Bioabfälle (also die kompostierbaren Abfälle für die braune Tonne) entweder ganz in Zeitungspapier einzuwickeln oder ihn „wenigstens“ damit zu vermengen (Vielleicht so vermengt, wie sich Rechtschreib- und Tippfehler in den Aushang mischten?) Aber hallo, denke ich mir da: Selbst, wenn u.U. (und dann auch nur NICHT BUNT BEDRUCKTES!) Papier in der Biotonne erlaubt ist, ist es doch eher von Vorteil (nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Kompostierzeiten), die Biotonne organischen Abfällen zu überlassen: Bioreste, von denen wir dann auch wirklich wollen können, dass sie als Kompost und Dünger auf ihren Irrwegen schließlich wieder in unserer Nahrung landen. (Ich mag Druckerschwärze nicht so sehr und auch die Chemikalien in bunter Tinte kann ich gerne ganz verzichten). Doch ganz abgesehen von den eventuellen gesundheitlichen Folgen: Was mich besonders irritiert, ist die implizit mitschwingende Kritik an Menschen, die ihren Bioabfall in der Biotonne entsorgen. Für mich liest sich dieser Aushang wie eine Aufforderung, doch bitte organische Abfälle entweder gar nicht zu produzieren (also doch wieder bei Mc und Co. Plastik- und Styroporverpacktes holen!) oder ihn in die Restmülltonne zu werfen.

Bezugnehmend auf den nebenstehenden Blog: Mach´ icht alles, wozu du aufgefordert bist – So manches ist einfach unsinnig und nicht durchdacht. SAPERE AUDE!


MF

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