Gerade jetzt auch im Wahlkampf wurde es doch einigen auch durch die verschiedenen Slogans auf Wahlplakaten ins Bewusstsein gebracht: Vegan leben leistet tatsächlich einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz. 2 Tonnen Treibhausgas sparen vegan lebende Menschen jährlich ein.
In Deutschland ernähren sich aktuell circa eine Million Menschen pflanzlich.
Der Ökologe Joseph Poore von der britischen Universität Oxford rechnete nach: Die Deutschen produzieren jährlich pro Einwohner durchschnittlich elf Tonnen Treibhausgase. Bei ansonsten gleichbleibendem Lebensstil reduziert sich diese Umweltbelastung um 2 Tonnen bei veganer Ernährungsweise. Das entspricht, je nach Berechnungsgrundlage, in etwa acht Economy-Class-Flügen zwischen London und Berlin. Zur Gewinnung von veganem Essen wird wesentlich weniger Agrarland beansprucht. Auf den so freigewordenen Flächen kann neuer Baumbestand zur Reduktion von Kohlendioxid beitragen. Dadurch würden bei einer veganen Ernährung jährlich 670 Kilogramm weniger CO2 pro Kopf freigesetzt, so Poore.
Wichtig ist dabei tatsächlich die pflanzliche Ernährung – Vegetarier, die auch Milchprodukte konsumieren, reduzieren ihren CO2-Fußabdruck bei weitem nicht so stark.
Und doch gilt: Wer als Karnivore auf Pflanzenkost umstellen will, dem hilft durchaus manchmal der Umweg über Vegetarismus...
MF