In einer repräsentativen Umfrage vom November 2021 beschreibt die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) die Vorsätze für das Jahr 2022:
Offenbar wird Stress als eine Hauptbelastung wahrgenommen. Warum ist das so?
Auf welchen Trajektorien bewegt sich eine Gesellschaft, die sich trotz aller Möglichkeiten zur Entlastung zunehmend stressbelastet fühlt?
Wellness-verweichlicht und wohlstandsverwöhnt?
Oder liegt das auch daran, dass die vermeintlichen Entlasungsangebote zu stark zur Selbstoptimierung genutzt werden, um die eigene Performance im System zu steigern? Ohne zu bemerken, dass dies zu sehr die persönlichen Ressourcen aber auch die unserer Mitwelt in Mitleidenschaft zieht. Wenn wir den Blick wenden, von unsere Selbstzentrierung auf unsere Mitwelt lässt sich rasch erkennen, dass die guten Vorsätze Co-Benefits bieten:
https://www.blognatur.com/majos-blog/zusatznutzen-co-benefits
Eine Neujahrswanderung zusammen mit den Lieben hilft dabei, Stress abzubauen und damit eine präventive Gesundheitswirkung zu erreichen. Dazu liegen belastbare wissenschaftliche Evidenzen vor, so dass wir hier von einer Wellness-Naturverklärung mit esoterischer Schwurbelei getrost absehen können.
Spazieren, Joggen oder Wandern in der Natur, Vögel beobachten, das Eichhörnchen auf dem Baum – kurz Naturkontakte helfen, das Bewusstsein für den Naturschutz zu schärfen und, was ja viel wichtiger ist, auch dafür einzutreten.
Und schon haben wir die wichtigsten Vorsätze umgesetzt.
Freilich bedarf es dabei, wie bei allen Vorsätzen, eines regelmäßigen Einübens.
Aber brauchen wir überhaupt Vorsätze und falls ja, was sind eure Vorsätze?
JR