Nach Corona: Endlich wieder ein romantischer Urlaub unter Palmen, Surfen, eine Kreuzfahrt durch die Karibik oder die Pinguine im Südpolarmeer besuchen. Der internationale Tourismus steigt seit Jahren stark an. Und damit auch die Umweltbelastung. Denn Tourismus beeinflusst beinahe alle Bereiche der Umwelt negativ: Flächenversiegelung für Beherbergungsstätten, Lärmemissionen, Wasser-, Energie-, Nahrungsmittelverbrauch oder die Klimabelastung durch Reisetätigkeiten. Denn Touristen sind für acht Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und tragen so entscheidend zum Klimawandel bei (Lenzen et al. 2018). Zusätzlich stellen Freizeitaktivitäten von Touristen oft eine starke Belastung für die Tier- und Pflanzenwelt dar.
Andererseits: Tourismus generiert Einnahmen, die für Umweltschutzmaßnahmen eingesetzt werden können, Tourismus kann das Umweltwissen und damit ggf. auch das Umweltbewusstsein stärken und damit zu einem nachhaltigeren Lebensstil motivieren. Gleichzeitig kann die Sensibilität für andere Kulturen gestärkt werden.
Ist also nachhaltiger Tourismus wirklich möglich?
Was bedeutet „nachhaltig“ in diesem Kontext?
Vielleicht gibt es auch vor der eigenen Haustüre spannende Destinationen zu entdecken, die uns eine Fernreise ersparen?
JR