Im Bestreben, dem ganzen moralinsauren Zeigefingerheben mal ein positives Gegengewicht zu setzen, stolperte ich in meinen Recherchen über eine Nachricht, bei der mir das Herz aufging: In Asien, genauer: in der Region des Mekong, wurden innerhalb eines Jahres 224 bislang unbekannte Tier- und Pfanzenarten entdeckt!
Als ich noch Studentin war, zogen mein damaliger Freund und ich mit dem Backpack durch Thailand – das war damals sozusagen ein „must do“ der Twens... Wir gönnten uns auch eine mehrtägige Bootstour auf dem Mekong, dem sechs Länder durchfließende südostasiatische Strom. Unbedacht ließ mein Freund seine Beine im Wasser baumeln – und zog sie voller Blutegel wieder heraus. Auf diese Entdeckung hätten wir damals gerne verzichtet. Doch vielleicht hatten wir noch Glück: Denn unter den 155 jetzt entdeckten Pflanzen, 35 Reptilien, 17 Amphibien, 16 Fische und sogar einem Säugetier befand sich auch ein Fisch mit einem Flossenstachel auf der Brust! Wer weiß, wie eine Begegnung mit diesem Stachel hätte enden können, auch, wenn dieser Fisch in Myanmar und nicht Thailand ansässig bzw. schwimmend ist...
In Vietnam wurde eine dunkelviolett gefärbte Schlange mit einem außergewöhnlichen Schuppenmuster aufgespürt, ein Exemplar der Höckernattern.
Doch das Säugetier dürfte besonderes Interesse wecken:
Der Affe Popa-Langur, Trachypithecus popa, wurde als eigene Art identifiziert. Sein Name kommt nach dem erloschenen Vulkan Mount Popa im früheren Birma.
Wie der WWF bekannt gibt, sind seit 1997 3007 Pflanzen- und Tierarten in der Mekong Region entdeckt worden.
Wollen wir uns bemühen, diese Arten zu erhalten und zu schützen!
MF