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09 May
09May


EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program), der neue deutsche  Umweltsatellit, hat gut vier Wochen nach seinem Start am 1. April 2022 erste Bilder geliefert.

Die Umweltmission EnMAP wird von der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geführt.

Der EnMAP-Gesamtprojektleiter in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Dr. Sebastian Fischer, beschreibt, dass diese ersten Bilder bereits darauf hinwiesen, wie EnMAP einen großen Beitrag dazu leisten könne, die Folgen des Klimawandels aufzuzeigen und der fortschreitenden Umweltzerstörung entgegenzuwirken. 

EnMAP erkennt, unterscheidet und bildet mit Hilfe von Messinstrumenten die Spektralsignatur, den so genannten „farbigen Fingerabdruck“ der Erde, ab:  Jedes Material auf der Erdoberfläche reflektiert das Sonnenlicht in einer für ihn charakteristischen Art und Weise und hinterlässt so seine Spektralsignatur. 

Jedes EnMAP-Bild wird in viele kleine Wellenlängenbereiche zerteilt. "Die hohe Qualität der Daten in allen Kanälen wird gut sichtbar zum einem in typischen Spektren wie für Vegetation und zum anderen in geringem Rauschen und störenden Bildstreifen bei dem umfangreichen Dynamikbereich, welches gerade in dunklen Bereichen wie Wasser deutlich wird. Bereits basierend auf diesen ersten Daten konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Earth Observation Center im DLR nach Atmosphärenkorrektur und mittels inverser Modellierung vorläufige Resultate zur Verteilung der Chlorophyll-a Konzentration an der Wasseroberfläche ableiten", führt der Projektleiter des EnMAP-Bodensegments am Earth Observation Center im DLR, Dr. Tobias Storch, aus.

Wir wollen hoffen, dass es nicht bei schönen bunten Bildern bleibt, sondern dass tatsächlich zeitnah anhand der Daten effizientere Umweltschutzstrategien implementiert werden. 


MF

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