Am 19.9. ist auf der Kanaren-Insel La Palma nach 50 Jahren Ruhephase ein Vulkan an der Cumbre Vieja ausgebrochen. Dieser hat inzwischen zahlreiche Häuser und große landwirtschaftliche Nutzflächen zerstört.
La Palma wurde inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt, die ökonomischen Schäden belaufen sich wohl jetzt schon auf mehrere Hundert Millionen Euro. Die Eruptionstätigkeit dauert weiterhin an, so dass zahlreiche Haushalte evakuiert werden müssen und teilweise Ausgangssperren verhängt werden.
Dadurch wird uns die Gewalt und gleichzeitig faszinierende Schönheit der Natur gegenwärtig. Gleichzeitig werden die Grenzen menschlicher Kontrolle und Macht über die Natur erkennbar. In der Zerstörung zahlreicher Bananenplantagen durch die Lavamassen mag auch eine Chance liegen, denn der flächenhafte Bananenanbau auf La Palma ist aus vielerlei (ökologischen, ökonomischen, ästhetischen) Gründen fragwürdig. Vielleicht liegt mittelfristig die Chance darin, die landwirtschaftlichen Flächen hin zu ökologische angepasster Nutzung zu ändern.
JR