Marion
2 Minuten Lesezeit
21 Sep
21Sep

In einer Zeit, in der der Klimaschutz und der Schutz unserer natürlichen Ressourcen immer dringlicher werden, taucht ein neuer Trend auf: „grüner Narzissmus“. Dies bezieht sich auf eine Form des Narzissmus, bei der das Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstaufwertung in positive Umweltschutzaktivitäten kanalisiert wird. Doch wie genau kann grüner Narzissmus zum Mitweltschutz beitragen und welche heilsamen Effekte hat Naturerleben für Narzissten selbst?

Grüner Narzissmus: Selbstaufwertung durch Mitweltschutz

Menschen mit narzisstischen Zügen streben oft nach Bewunderung und Anerkennung. Dieses Bedürfnis lässt sich gut in umweltfreundliches Verhalten integrieren. Narzissten, die sich für den Mitweltschutz engagieren, können durch positive Rückmeldungen von ihrem Umfeld und durch die Anerkennung ihrer Bemühungen ihre Selbstwertgefühle steigern. So entstehen Win-Win-Situationen: Narzissten genießen die Bewunderung für ihren Einsatz, während sie gleichzeitig durch umweltfreundliches Verhalten aktiv zur Rettung des Planeten beitragen.Ein Beispiel dafür ist das Engagement in öffentlich sichtbaren Umweltprojekten – sei es der Einsatz für nachhaltige Landwirtschaft, der Verzicht auf Plastik oder das Promoten erneuerbarer Energien. Durch medienwirksame Aktionen wie das Pflanzen von Bäumen oder die Beteiligung an großen Umweltkampagnen können Narzissten ihre Botschaft verbreiten und gleichzeitig im Rampenlicht stehen. Durch ihren Drang, eine Vorreiterrolle zu übernehmen, können sie positive Veränderungen anstoßen und andere Menschen inspirieren.

Natur als heilsame Ressource für Narzissten

Neben der positiven Wirkung von grünem Narzissmus auf die Umwelt bietet das Naturerleben selbst Narzissten zahlreiche heilsame Effekte. Studien zeigen, dass der Kontakt zur Natur Stress reduzieren, das Wohlbefinden steigern und den Zugang zu einer tieferen Selbstreflexion fördern kann. Dies gilt besonders für Narzissten, die oft unter innerem Druck und Unsicherheiten leiden, die hinter ihrer Fassade der Überlegenheit verborgen sind.Die Natur bietet Narzissten die Möglichkeit, sich mit einem größeren Ganzen zu verbinden und sich ihrer eigenen Verletzlichkeit bewusst zu werden. Momente der Ruhe in der Natur – sei es bei einem Spaziergang im Wald oder beim Beobachten eines Sonnenuntergangs – können Narzissten helfen, sich selbst weniger übertrieben wichtig zu nehmen und einen heilsamen Abstand zu ihrem überhöhten Selbstbild zu gewinnen.

Fazit: Synergien zwischen Narzissmus und Umweltschutz

Grüner Narzissmus eröffnet interessante Synergien: Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitszügen können ihre Selbstaufwertung positiv nutzen, um aktiv zum Schutz der Umwelt beizutragen. Gleichzeitig können sie durch das Naturerleben persönliche heilsame Erfahrungen machen, die ihnen helfen, sich mit der Welt und sich selbst in Einklang zu bringen. Dies zeigt, dass auch Persönlichkeitsmerkmale, die auf den ersten Blick negativ erscheinen mögen, in einem neuen Licht betrachtet werden können, um nachhaltige und wertvolle Veränderungen anzustoßen.

Ego oder Öko? Narzissmus und die ökologische Krise

Haben wir unser im Reclam Verlag erschienenes Büchlein genannt. Hier gehen wir detaillierter auf das Phänomen des Narzissmus ein und bringen ihn mit der Mitweltkrise überein. Dabei gehen wir dialektisch vor: Joachim und ich sind uns in merheren Punkten nicht einig, und so stellen wir unsere Meinungen gegenüber, um schließlich im Mitweltschutz zr Synthese zu gelangen."Zwei Gespenster gehen um in unserer Zeit: Narzissmus und ökologische Krise. Oder doch nur ein einziges Gespenst in zweierlei Gestalt?

Eine Psychologin, ein Geograph und ein Philosoph zeigen, warum wir uns mit bedrohlichem Narzissmus nicht abfinden müssen: Das Streben nach Einzigartigkeit kann nämlich einen konstruktiven Beitrag leisten – als Basis für vehementen und zuverlässigen Einsatz beim Schutz unserer Umwelt und ihrer Lebewesen." lautet der Klappentext zu dem Heft. 


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MF



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