Marion
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05 Oct
05Oct

Der Begriff „grüner Narzissmus“ beschreibt ein Phänomen, bei dem Menschen bestimmte Konsumgewohnheiten oder Verhaltensweisen ausüben, um ein umweltbewusstes Image zu pflegen, anstatt tatsächlich tiefgehende Veränderungen vorzunehmen, die einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten würden. E-Scooter können in diesem Kontext durchaus als Statussymbol betrachtet werden, das mit „grünem Narzissmus“ in Verbindung steht.

E-Scooter als Statussymbol

In vielen städtischen Gebieten gelten E-Scooter als modisches, modernes Fortbewegungsmittel, das den Lifestyle von technikaffinen, umweltbewussten und mobilen Stadtbewohnerwiderspiegelt. Sie werden von Unternehmen und der Werbebranche als umweltfreundliche Alternative zum Auto präsentiert, was sie in das Bild eines „grünen“ Statussymbols rückt. Menschen, die E-Scooter verwenden, möchten oft zeigen, dass sie Teil einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Bewegung sind. In Wirklichkeit kann diese Nutzung jedoch oft oberflächlich sein und weniger durch einen tiefen Wunsch, die Umwelt zu schützen, als vielmehr durch die Wahrnehmung als modisches Accessoire und Zeichen von Modernität motiviert sein.

Der Widerspruch: Grüner Narzissmus

Im Falle des E-Scooters lässt sich der Begriff „grüner Narzissmus“ auf die Diskrepanz zwischen dem Bild, das die Nutzung vermittelt, und den tatsächlichen ökologischen Auswirkungen anwenden. E-Scooter werden oft als „grüne“ Mobilitätslösung beworben, aber wie Studien zeigen, tragen sie in vielen Fällen nicht zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei. Stattdessen verdrängen sie umweltfreundlichere Fortbewegungsarten wie das Gehen oder Fahrradfahren. Gleichzeitig erzeugt die Produktion der Scooter, insbesondere ihrer Batterien, erhebliche Umweltbelastungen, die von den Nutzeroft nicht wahrgenommen werden.Menschen, die E-Scooter als Statussymbol verwenden, könnten somit in den Sog des „grünen Narzissmus“ geraten: Sie wollen ein umweltfreundliches Bild von sich selbst vermitteln, engagieren sich jedoch nicht tiefergehend mit den tatsächlichen Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Umwelt. Der Scooter wird zum Symbol des ökologisch bewussten Lebensstils, obwohl die zugrundeliegenden Handlungen wenig zur Lösung der Umweltprobleme beitragen.

Soziale Anerkennung durch vermeintlich „grünes“ Verhalten

In vielen Fällen geht es bei der Nutzung von E-Scootern weniger um echte Nachhaltigkeit als um soziale Anerkennung. Die Nutzermöchten als modern und verantwortungsbewusst wahrgenommen werden, was ihnen durch den Einsatz eines vermeintlich nachhaltigen Transportmittels gelingt. Hierbei spielt die Selbstdarstellung im öffentlichen Raum, aber auch in den sozialen Medien eine zentrale Rolle. E-Scooter vermitteln ein Bild von technologischem Fortschritt, urbanem Lifestyle und einem scheinbaren Beitrag zum Klimaschutz, ohne dass die tieferliegenden Umweltprobleme, die mit ihrer Nutzung einhergehen, ausreichend reflektiert werden.

Der Trugschluss des „grünen Narzissmus“

E-Scooter können durchaus als Beispiel für „grünen Narzissmus“ dienen. Sie bieten ein Image von Umweltbewusstsein und Modernität, sind jedoch häufig nicht so umweltfreundlich, wie sie dargestellt werden. Dies verdeutlicht den Trugschluss, dass vermeintlich „grüne“ Konsumgewohnheiten oft nur oberflächlich nachhaltig sind. Nachhaltiges Handeln erfordert mehr als die Nutzung von als umweltfreundlich beworbenen Produkten – es erfordert eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den realen ökologischen Folgen und den Willen, echte Verhaltensänderungen vorzunehmen.

Wenn schon mal das Umweltbundesamt titelt, dass E-Scooter "momentan keinen Beitrag zur Verkehrswende" erzielen, tja: Dann brennt wohl die Hütte. 

Übersetzt heißt diese Schlagzeile des Amts wohl, dass die Scooter aktuell (nur aktuell?) mehr schaden als nutzen... Blicken wir mal ins Detail:

Seit Juni 2019 sind E-Scooter in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassen und erfreuen sich insbesondere in städtischen Gebieten zunehmender Beliebtheit. Insbesondere als Leihfahrzeuge von verschiedenen Mobilitätsplattformen sind sie in vielen Innenstädten nicht mehr wegzudenken. Die Frage nach ihrer Umweltfreundlichkeit und ihrer Rolle in der Verkehrswende ist jedoch differenziert zu betrachten. Eine aktuelle Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zeigt, dass das sogenannte Sharing-Modell von E-Scootern bisher negative Auswirkungen auf die CO₂-Bilanz hat. Diese und weitere Erkenntnisse des Umweltbundesamts (UBA) beleuchten die verschiedenen Aspekte von E-Scootern.

Was sind denn E-Scooter?

E-Scooter, auch als Elektrokleinstfahrzeuge oder E-Tretroller bekannt, sind elektrische Roller, die eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h erreichen und sich ideal für kurze Strecken in urbanen Gebieten eignen. Sie dürfen weder auf Gehwegen fahren noch ist das Fahren zu zweit erlaubt. Der Mindestnutzerbeträgt 14 Jahre, und die Fahrzeuge müssen versichert sein sowie eine Versicherungsplakette tragen.

E-Scootern: wirklich umweltfreundlich oder nur Verkehrsgefährdung?

E-Scooter sind nur dann umweltfreundlich, wenn sie Fahrten mit dem Auto oder Motorrad ersetzen. Studien aus Deutschland und der Schweiz zeigen jedoch, dass dies selten der Fall ist. Die ETH-Studie aus Zürich ergab, dass geteilte E-Scooter hauptsächlich den öffentlichen Nahverkehr, das Fahrrad oder Fußwege ersetzen – alles Fortbewegungsmittel, die umweltfreundlicher sind. Nur ein kleiner Teil der Fahrten, die mit Leih-E-Scootern durchgeführt wurden, hätten sonst mit dem Auto stattgefunden. Eine ähnliche Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Berlin und Dresden ergab, dass nur etwa 5,5 % der E-Scooter-Fahrten Autofahrten ersetzen. Stattdessen hätten die Nutzerhäufig zu Fuß, mit dem ÖPNV oder mit dem Fahrrad zurückgelegte Wege gewählt.Ein Vergleich zwischen geteilten und privat genutzten E-Scootern zeigt, dass private Scooter eine geringere CO₂-Belastung aufweisen, da sie länger genutzt werden, bevor sie gewartet oder ersetzt werden müssen. Bei geteilten Scootern ist der Wartungs- und Ladeaufwand höher, was zusätzliche Emissionen verursacht.

Wie umweltfreundlich sind Herstellung, Ladeprozess, Betrieb und Entsorgung der E-Scooter?

Die Umweltbelastung durch E-Scooter entsteht vor allem bei der Herstellung, insbesondere der Lithium-Ionen-Akkus. Diese enthalten umweltschädliche Rohstoffe wie Kobalt, Nickel und Lithium, deren Abbau oft mit erheblichen Umwelt- und Gesundheitsproblemen verbunden ist. Die Studie der North Carolina State University (2019) kommt zu dem Ergebnis, dass Leih-E-Scooter durch Herstellung, Wartung und Transport in manchen Fällen mehr CO₂-Emissionen pro Kilometer produzieren als vollbesetzte Busse, E-Bikes oder elektrische Mopeds. Zudem verursacht die Produktion eines durchschnittlichen Pedelec-Akkus etwa 27,5 bis 37,5 kg CO₂-Emissionen. Eine längere Lebensdauer der Akkus ist daher entscheidend für die Verbesserung der Umweltbilanz. Der Ladeprozess von Leih-Scootern stellt ebenfalls ein Problem dar. Viele E-Scooter werden von sogenannten „Juicers“ mit Benzin- oder Dieselbetriebenen Fahrzeugen eingesammelt und zu Ladestationen transportiert, was zusätzliche CO₂-Emissionen verursacht. Allerdings haben einige Anbieter bereits Modelle mit austauschbaren Akkus eingeführt, die diese Emissionen verringern könnten.

Wie lang ist die Lebensdauer der E-Scooter?

Die Lebensdauer von E-Scootern, insbesondere im Verleihmodell, ist ein kritischer Faktor für ihre Umweltbilanz. Während Hersteller angeben, dass moderne E-Scooter inzwischen eine Lebensdauer von zwei bis drei Jahren erreichen, gibt es hierzu bisher keine unabhängigen Erhebungen. Eine längere Lebensdauer, unterstützt durch Reparaturfähigkeit und die Möglichkeit, Akkus auszutauschen, ist entscheidend, um die CO₂-Belastung pro gefahrenem Kilometer zu reduzieren.

Wie sind E-Scooter und ihre Akkus richtig zu entsorgen?

E-Scooter fallen unter das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) und dürfen daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Sie müssen an speziellen Sammelstellen abgegeben werden. Der Akku sollte, wenn möglich, vor der Entsorgung des Scooters herausgenommen und separat als Altbatterie entsorgt werden, da falsch entsorgte Lithium-Ionen-Akkus Brände auslösen können. Eine ordnungsgemäße Entsorgung ist entscheidend, um Umweltbelastungen zu minimieren.

Worauf sollten Kommunen bei der Zulassung von Verleih-E-Scootern achten, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden?

Kommunen sollten darauf achten, E-Scooter sinnvoll in das bestehende Verkehrssystem zu integrieren, insbesondere als Ergänzung zum ÖPNV für die „letzte Meile“. Eine stationsgebundene Nutzung, insbesondere in den Randgebieten von Städten, könnte helfen, die Nutzung von Autos zu reduzieren. Weiterhin sollten Kommunen Maßnahmen ergreifen, um das Abstellen von Scootern auf Gehwegen zu regulieren, da dies Barrierefreiheit und Fußgängerverkehr behindern kann. Designierte Abstellflächen für E-Scooter könnten hier Abhilfe schaffen.

Ist die Infrastruktur für E-Scooter in Deutschland ausreichend?

Die bestehende Radinfrastruktur in Deutschland ist vielerorts noch unzureichend, um sowohl Fahrrädern als auch E-Scootern gerecht zu werden. Sicherere und breitere Radwege sind notwendig, um den zunehmenden Verkehr durch E-Scooter sicher zu gestalten. Zudem muss sichergestellt werden, dass E-Scooter nicht illegal auf Gehwegen genutzt werden, um Fußgängerzu schützen.

Ein wesentlicher Kritikpunkt an E-Scootern, der über ihre Umweltbilanz hinausgeht, betrifft ihre Gefährlichkeit im öffentlichen Raum. E-Scooter werden oft unachtsam auf Gehwegen, Straßen oder öffentlichen Plätzen abgestellt oder einfach hingeworfen, was erhebliche Sicherheitsrisiken für Fußgänger, Radfahrerund andere Verkehrsteilnehmende darstellt. Diese unkontrollierte Abstellung führt zu Behinderungen auf Gehwegen, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen, Mobilitätseinschränkungen oder Eltern mit Kinderwägen, da die Scooter unerwartete Hindernisse bilden. Ein zentrales Problem ist, dass viele Leih-E-Scooter nicht an festen Stationen zurückgegeben werden müssen, sondern überall abgestellt werden können, wo die Fahrt endet. Dadurch häufen sich die Roller insbesondere in belebten Innenstadtbereichen, was den öffentlichen Raum verengt und die Barrierefreiheit einschränkt. Für Menschen mit Sehbehinderungen stellen liegende oder unübersichtlich abgestellte Roller eine unsichtbare Gefahrenquelle dar, da sie leicht darüber stolpern können.Darüber hinaus wird der Verkehr auf Straßen und Radwegen ebenfalls beeinträchtigt, wenn E-Scooter achtlos auf Fahrbahnen oder Radwegen landen. Besonders in verkehrsreichen Zonen können die Roller Unfälle verursachen, da sie plötzlich unerwartete Hindernisse darstellen. Auch für Autofahrerbesteht das Risiko, dass auf der Fahrbahn liegende Roller zu plötzlichen Ausweichmanövern führen, die den Verkehrsfluss gefährden.Diese Problematik hat viele Städte bereits dazu veranlasst, Regelungen und Sanktionen einzuführen. Einige Städte haben designierte Abstellzonen eingeführt, in denen E-Scooter geordnet abgestellt werden müssen, um eine sichere Nutzung des öffentlichen Raums zu gewährleisten. Außerdem wird in vielen Städten über Bußgelder für unachtsames Abstellen und die verpflichtende Einführung von technischen Maßnahmen diskutiert, die das Abstellen außerhalb festgelegter Bereiche verhindern.Insgesamt zeigt sich, dass der Umgang mit E-Scootern im öffentlichen Raum streng reguliert werden muss, um die Sicherheit und Barrierefreiheit für alle Bürgerzu gewährleisten und Unfallgefahren durch unachtsam abgestellte Scooter zu minimieren.

Welchen Stellenwert sollten E-Scooter in der Diskussion und Umsetzung der Verkehrswende einnehmen?

E-Scooter sollten nicht als zentrales Element der Verkehrswende betrachtet werden. Zwar können sie in bestimmten Situationen, etwa bei der Verbindung von Stadtgebieten mit schlechter ÖPNV-Anbindung, eine Rolle spielen. Ihre Nutzung in urbanen Zentren, wo der ÖPNV und umweltfreundlichere Alternativen wie das Gehen oder Fahrradfahren gut ausgebaut sind, bringt jedoch Nachteile mit sich.Die eigentliche Herausforderung bei der Verkehrswende bleibt die Reduzierung des Pkw-Verkehrs. Notwendig sind der Ausbau von Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur sowie ein attraktiverer ÖPNV. E-Scooter können in bestimmten Bereichen eine ergänzende Rolle spielen, sollten aber nicht überbewertet werden.

Radelt wieder mehr, Leute!

E-Scooter bieten in bestimmten Kontexten Vorteile, etwa als Ergänzung zum ÖPNV in Randgebieten. In städtischen Zentren hingegen verdrängen sie oft umweltfreundlichere Fortbewegungsarten wie das Gehen oder Fahrradfahren und sind daher aus Umweltsicht kritisch zu betrachten. Die eigentlichen Herausforderungen der Verkehrswende liegen jedoch in der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und der Schaffung einer lebenswerten, nachhaltigen Stadt mit weniger Autos und mehr Raum für Fuß- und Radverkehr.

Die Produktion von E-Scootern ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad deutlich weniger nachhaltig. Dieser Unterschied wird vor allem durch die energieintensive Herstellung von Batterien und elektronischen Komponenten verursacht, die bei einem klassischen Fahrrad nicht vorhanden sind.

Vergleich der Umweltauswirkungen bei der Produktion

E-Scooter:

  • Batterieproduktion: Die Lithium-Ionen-Akkus, die in E-Scootern verwendet werden, sind besonders umweltbelastend. Der Abbau von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel verursacht erhebliche Umweltschäden und geht oft mit Menschenrechtsproblemen in den Abbauländern einher (z. B. Kobaltminen im Kongo). Zusätzlich ist die Herstellung der Akkus sehr energieintensiv, was zu einer hohen CO₂-Belastung führt.
  • Elektronische Komponenten: E-Scooter enthalten elektronische Steuerelemente, die ebenfalls aufwendig hergestellt werden müssen und zu einem höheren Ressourcenverbrauch führen. Diese Komponenten sind komplexer und erfordern im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad mehr Energie und Materialien.
  • Materialien: E-Scooter bestehen aus Metall, Kunststoff und anderen Verbundwerkstoffen, die ebenfalls einen großen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Insbesondere Aluminium, das oft für den Rahmen verwendet wird, erfordert eine energieintensive Produktion.

Herkömmliches Fahrrad:

  • Materialien: Ein Fahrrad besteht in der Regel aus Stahl, Aluminium oder Carbon, wobei die Herstellung von Aluminium und Carbon auch energieintensiv sein kann, jedoch weniger als bei einem E-Scooter, da keine Batterie oder komplexe Elektronik benötigt wird.
  • Ressourcenverbrauch: Ein Fahrrad besteht größtenteils aus mechanischen Teilen, die in der Regel weniger aufwendig in der Produktion sind. Rahmen, Räder und mechanische Bauteile benötigen weniger Energie bei der Herstellung und führen zu einem geringeren Rohstoffverbrauch im Vergleich zu den elektronischen Komponenten eines E-Scooters.
  • Lebensdauer: Fahrräder haben oft eine deutlich längere Lebensdauer als E-Scooter, da sie robuster sind und weniger reparaturanfällige Teile besitzen. Die Wartung beschränkt sich auf mechanische Teile (wie Bremsen und Ketten), was ebenfalls umweltfreundlicher ist.

CO₂-Bilanz in der Produktion

  • E-Scooter: Die Produktion eines E-Scooters kann zwischen 150 und 200 kg CO₂-Emissionen verursachen, wobei der Akku allein einen großen Anteil daran hat. Besonders wenn E-Scooter in Verleihmodellen genutzt werden, ist die Lebensdauer oft kurz, was bedeutet, dass die Umweltkosten der Produktion auf eine geringere Gesamtnutzung verteilt werden.
  • Fahrrad: Ein herkömmliches Fahrrad erzeugt während der Herstellung deutlich weniger CO₂-Emissionen. Schätzungen zufolge verursacht die Produktion eines Fahrrads zwischen 50 und 100 kg CO₂, abhängig von den verwendeten Materialien und Produktionsmethoden. Die längere Lebensdauer von Fahrrädern trägt zusätzlich zu ihrer geringeren Umweltbelastung bei.

Recycling und Entsorgung

  • E-Scooter: Die Entsorgung von E-Scootern ist problematischer, da Batterien als gefährlicher Abfall gelten und spezielle Recyclingprozesse erforderlich sind, um die enthaltenen Metalle zurückzugewinnen. Diese Prozesse sind aufwändig und nicht immer effizient. Hinzu kommt, dass viele Leih-E-Scooter aufgrund von Vandalismus oder Schäden vorzeitig aus dem Verkehr gezogen werden, was die Umweltbelastung weiter erhöht.
  • Fahrrad: Fahrräder bestehen überwiegend aus leicht recycelbaren Materialien wie Stahl und Aluminium. Mechanische Teile lassen sich einfacher recyceln, und es gibt ein gut etabliertes Netzwerk für die Wiederverwertung von Altmetall. Auch die Reparatur eines Fahrrads ist einfacher, was oft zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer führt.

Fazit:

Die Produktion eines herkömmlichen Fahrrads ist deutlich nachhaltiger als die eines E-Scooters. Während E-Scooter aufgrund ihrer Batterien und elektronischen Komponenten hohe Umweltkosten verursachen, ist die Herstellung eines Fahrrads wesentlich ressourcenschonender. Zudem haben Fahrräder eine längere Lebensdauer, erfordern weniger komplexe Recyclingverfahren und verursachen insgesamt weniger CO₂-Emissionen. In der Gesamtbetrachtung ist das Fahrrad daher die umweltfreundlichere Wahl.


MF

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