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10 Feb
10Feb


Wen wundert´s: Natur tut gut. Das hat, wieder einmal, eine US-amerikansiche Studie bestätigt. Zunächst war der Hintergrundgedanke, die Gestaltung der Infrastruktur wie Wege von Nationalparks so auszulegen, dass Besucher sich wohlfühlen – und natürlich wiederkommen.
Dieses „sich Wohlfühlen“ lässt sich natürlich physiologisch untermauern: Die positive Wirkung von Naturerleben zeigt sich darin, dass Blutdruck und Puls sinken und dass der Herzrhythmus flexibler auf Belastung reagiert – also dass das, was als Herzratenvariabilität bezeichnet wird, zunimmt. Dies sind Indikatoren für Entspannung.

Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in Birmensdorf hat mit eigenen Versuchen bestätigen können, dass sogar Bilder und Videos mit Naturaufnahmen einen Effekt haben, der sich auf das psychische Wohlbefinden auswirkt: Probanden, die ein Naturvideo zu sehen bekamen (während eines Laufbandtrainings), ging es in mehreren Punkten einer normierten Skala zum Wohlbefinden besser als Probanden der Vergleichsgruppe (Laufbandtraining ohne Naturvideo): Erstere fühlten sich ruhiger - gleichzeitig nahmen sowohl Deprimiertheit als auch Erregtheit, Ärger und Energielosigkeit ab. Die Probanden ohne Naturvideo nahmen sich nach dem Laufbandtraining als einzigen Faktor weniger deprimiert wahr.

Der lebensechte Aufenthalt in der Natur verbessert hingegen noch zusätzlich unsere Konzentration und hebt die Stimmung. Oft genug haben Studien bestätigt, dass Naturerlebnisse  uns sozialer, toleranter machen - und die Frustrationstoleranz steigern. Dabei müssen wir uns nicht Stunden durch Wald und Wiesen bewegen – schon wenige Minuten reichen aus, um diese ausgleichende Wirkung zu spüren. Also: Was Psychohygiene UND körperliche Gesundheit angeht, gilt die Devise: Erlebt die Natur! 


MF

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