Atomkraft forever: Die Beschreibung des Films von Carsten Rau bringt es auf den Punkt: „2022 steigt Deutschland endgültig aus der Atomkraft aus: Das letzte Atomkraftwerk wird abgeschaltet, weil die Erfahrung von Fukushima gezeigt hat, dass das Risiko zu hoch ist und die Technik nicht beherrschbar. Doch dass damit das nukleare Problem gelöst wäre, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Illusion: Zigtausende Tonnen radioaktiver Müll, dessen Lagerung völlig unklar ist. Gefährlicher Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen wird. Und europäische Nachbarn, die an der vermeintlich sauberen Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke – und der Ausbau geht weiter.“
Doch immer wieder wird unter der Flagge des Klimaschutzes auf Kernkrraft verwiesen: Alternative Energieerzeugung reiche nicht aus, Atomenergie sei doch umweltfeundlich (von den Tonnen radioaktiven Abfalls mal angesehen), Der Bund „Friends of the Earth Germany“ fasst es auf seiner Webite folgerichtig zusammen: „Es ist richtig, dass bei der eigentlichen Stromproduktion aus Kernenergie kaum Treibhausgase freigesetzt werden. Dennoch ist Atomkraft auf keinen Fall CO2-neutral – Treibhausgase werden vor allem vor und nach der Stromproduktion ausgestoßen. Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so wird in den einzelnen Phasen zum Teil viel Energie eingesetzt, was wiederum zu einem hohen Ausstoß an Treibhausgasen führt.“
Es führt also kein Weg daran vorbei, alternative Energien weiter auszubauen. Und, das ist etwas, was uns alle persönlich in die Pflicht nimmt: Energie zu sparen!
MF