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22 Jan
22Jan

Das, was so positiv klingt, ist fatal für den ganzen Planeten: Wenn Sonnenlicht reflektierendes Eis und Schnee zu Meerwasser schmelzen, hat dies einen verstärkenden Effekt: Das dunkle Wasser absorbiert die Wärme des Sonnenlichts. 

Wie skandinavische Langzeitstudien nun gezeigt haben, (seit den 1979er Jahren werden in der Arktis Temperaturdatensätze gesammelt und verglichen), ist Temperatur in der Arktis in den vergangenen 40 Jahren fast vier Mal so schnell gestiegen wie im globalen Durchschnitt. Die in der Fachzeitschrift „Communications Earth & Environment“ veröffentlichten Studie belegt, dass sich weite Bereiche der Arktis sogar um mehr als 0.75 Grad pro Dekade erwärmen.  Der leitende Wissenschaftler der Studie, Antti Lipponen, betonte, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht ist und ergänzt, dass die Ereignisse in der Arktis weltweite Folgen haben werden.  Insbesondere das Abschmelzen des Grönländischen Eisschilds könnte einen Anstieg der Meeresspiegel um rund sechs Meter zur Folge haben.


Auch in der Antarktis schrillen die Alarmglocken: Der Thwaites-Gletscher droht Abzuschmelzen. Entlang seiner Unterwasserkante schmilzt er bereits. Wenn dies voranschreitet, droht ein Meerwasseranstieg um bis zu 3 Metern – was fatale Konsequenzen für Küstenstädte wie San Francisco, Miami, New York und London haben wird.  Der deswegen so genannte „Weltuntergangsgletscher“, doomsday glacier auf Englisch, liegt im westlichen Teil der Antarktis. Mit 192.000 Quadratkilometern Ausdehnung ist er in etwa so groß wie der US-Bundesstaat Florida.

MF

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